Fachgebiete

An dieser Stelle sollen die in der Agenda beschriebenen Schulungsthemen kurz umrissen werden (ähnlich dem Klappentext eines Buches):

 

Waffenrecht

Ein immer wieder unterschätzter Schwerpunkt ist die Begriffsbestimmung. Was ist der Unterschied zwischen einem Waffenschein und einer Waffenbesitzkarte? Was ist der Unterschied zwischen einer Waffe und einer Schusswaffe? Und was ist – im Sinne des Waffengesetzes – ein tragbarer Gegenstand?

Ein weiterer Schwerpunk bildet die Frage, was Erlaubt, was Genehmigungspflichtig und was verboten ist. Und was für Voraussetzungen müssen erfüllt sein, dass die Behörde eine Genehmigung erteilen kann?

Keine Regel ohne Ausnahme. Auch das Waffengesetz enthält viele Ausnahmeregelungen. Wichtig ist welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um guten Gewissens von diesen Ausnahmeregeln Gebrauch machen zu können.

Schießstätten

Dieses Thema bildet die Erste Überschneidung mit der Schieß- und Standaufsicht. Neben den baulichen Gegebenheiten einer Schießstätte wird vor allem über Sportordnung, Schießstandsrichtlinie, Altersgrenzen, vom Schießsport ausgeschlossene Schusswaffen, unzulässige Schießübungen und Alkoholverbot referiert.

Beschussrecht

Warum ist eine Prüfung notwendig? Wer darf was Prüfen, und welche Prüfungen werden gegenseitig anerkannt? Und was bedeuten die Beschusszeichen?

(Das Thema erinnert mich immer wieder an das Eichrecht.)

Strafrecht

Legaler Waffenbesitz ist immer auch eine besondere Verantwortung. Dazu gehört es auch die (theoretischen) Grundlagen von Notwehr, Nothilfe und Notstand zu kennen.

Ein ganz zentraler Schwerpunkt hierbei ist aber auch das Zurückweichen ohne Preisgabe wesentlicher Rechtsgüter.

Schießlehre

Wie funktionieren Waffen? Was passiert bei der Schussabgabe in der Waffe? Was passiert mit dem Geschoss auf seinem Weg zum Ziel und was passiert im Ziel?

Ein sehr Techniklastiges Themengebiet, das auch die Einteilung von Schusswaffen in verschiedene Gruppen (Einzellader, Repetierter, Halbautomaten und Vollautomaten / Langwaffen und Kurzwaffen / Kaliberangaben)

Dank zahlreicher Animationen und bildlichen Vergleichen wird mir immer wieder auch von Nicht-Technikern bestätigt, dass das eines der Highlights der Schulung ist.

Handhabung von Schusswaffen

Dieses Thema bildet die weitere Überschneidung mit der Schieß- und Standaufsicht und teilt sich in einen Theoretischen und einen Praktischen Teil.

Schwerpunkt ist die Sichere Handhabung eines möglichst breiten Spektrums an Waffen die für das sportliche Schießen zugelassen sind. Behandelt werden Kurz- und Langwaffen, Groß- und Kleinkalieber, Buchsen und Flinten.

Der Schießsport ist vielfältig. Jede Disziplin hat Ihren eigenen Reiz. Hier ist die perfekte Gelegenheit persönlichen Erfahrungen zu sammeln.

Schieß- und Standaufsicht

Eigentlich eine separate Schulung mit einer separaten Prüfung. Wird aber seit 2003 immer nur zusammen mit der Sachkundeschulung angeboten. Die Schriftliche Prüfung umfasst 100 Fragen; davon 90 zur Sachkunde und 10 zur Schieß- und Standaufsicht.

Zentrale Aufgabe der Schieß und Standaufsicht ist die Vermeidung von vermeidbaren Gefahren. Hierbei werden auch nochmal die Überschneidungen mit den Schießstätten und der Handhabung von Schusswaffen durchgegangen.